Abendlicher Tierschutzeinsatz. Unsere Mitarbeiterin Corinna Hoser war zu später Stunde noch bei einer Einfangaktion eines - wohl ausgesetzten - Hahns beteiligt. Sie wurde von ihrer Nachbarin Ramona Stiehler am frühen Abend angesprochen und um Hilfe gebeten, die bereits mit ihren Freunden Alina Reitz und Emman Mensdorf seit 2-3 Tagen einen Hahn am Waldrand von Liederbach sahen. Bislang scheiterten die bisherigen Einfangversuche.

Etliche Federn - wohl von anderen Hühnern - wurden im Wald entdeckt. Es scheint so, dass sich jmd. der Tiere entledigt hatte. Nur der Hahn wurde gesichtet und gehört. Bisher hatte dieser sehr gute Überlebensstrategien entwickelt, wie sich zeigte. Gewappnet mit Netz, Transportbox und gutem Willen ging es los. Die Verantwortung trug unser ehemaliger Bewohner O‘Mally. Er war ganz vorne mit dabei.

Der Hahn war schnell gesichtet: Er saß auf einem grossen Asthaufen am Waldrand. (Foto) Nur noch ranpirschen, Netz auswerfen und fertig - so war der Plan. Ja aber ohne den Hahn, der hatte einen Anderen. Denn er war sehr fix. So sprintete er ins Unterholz und nach ein paar Minuten und umzingeln von allen Seiten, arbeitete er sich in einer Dornenhecke so weit vor, dass er nicht weiter kam und die Gruppe leider alle Zähne zusammen beißen mussten, um weiter zu ihm vor zu dringen - trotz Dornen.

Endlich, ein beherztes Zupacken von Emman und der Hahn war gesichert. Ein tolles Teamwork!

 

  

 

Corinna besprach sich kurz mit unserer 1. Vorsitzenden Ann-Catrin Schmidt und verbrachte ihn, damit er zur Ruhe kommen und wieder zu Kräften kommt, in unser Tierheim. Ramona, Alina, Emman und O‘Mally halfen freundlicher Weise auch noch mit im Tierheim seine Box fertig zu machen.

Sie versuchen das Tierzentrum Gelnhausen morgen zu informieren, da einige Versuche am heutigen Abend, leider scheiterten. Aber um 23 Uhr wollte die Gruppe dann auch gern in ihren verdienten Feierabend gehen .

 

 

 

Der Hahn ist sehr dünn. Er gehört zur Rasse „Deutsches Reichshuhn“. Und hat wohl in den paar Tagen auch ein paar Schwanzfedern gelassen. Wer weiss was der arme Kerl durchmachen musste.

 

Wenn Sie den Hahn kennen sollten, da vielleicht auf einmal einer in der Nachbarschaft fehlt, dann informieren Sie uns bitte! Vielen Dank

 

Wir danken diesen jungen Menschen, dass sie nicht weggesehen haben und weiter um Hilfe gefragt haben! Vielen Dank!

Das ist gelebter Tierschutz. Der Hahn ist in Sicherheit.

 

Gern würden wir diesem „Survivor-Hahn“ namens Pudolf ein schlachtfreies Zuhause wünschen! Haben Sie einen Platz? Bitte umgehend schreiben. Vielleicht braucht er dann nicht nach Gelnhausen.

Tolle Neuigkeiten: Der Hahn darf in ein schlachtfreies Zuhause ziehen zu einer ganz lieben Dame! Tausend Dank!!!!